Elefanten & Menschen: Wie uns der Kontakt gelingt
Es gibt eine emotional geführte Diskussion, ob touristische Projekte mit Elefanten in Menschenhand für die Tiere gut sind. Gern möchten wir erläutern, warum unser Projekt entstanden ist. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Erhalt der Tiere nur mit den Menschen vor Ort gemeinsam stattfinden kann.

Elefanten brauchen uns alle
Bei der Kritik an Elefantentouren standen Tierschutzargumente im Zentrum – aus gutem Grund: Tatsächlich sind insbesondere in den vergangenen Jahren zahlreiche Camps eröffnet worden, in denen Gewinnmaximierung als primäres Unternehmensziel über dem Wohl der Elefanten stand. Mit der Maßgabe in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Gäste unter zu bringen, werden die Tiere an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus geführt.
Wenn aber Elefantencamps von verantwortungsvollen Gästen aus aller Welt nicht mehr besucht werden, wird den Tieren ein schlechter Dienst erwiesen. Die Elefantencamps werden hierdurch dazu genötigt, sich solchen Kundengruppen zuzuwenden, die nur schnellen Spaß und pure Unterhaltung wünschen. Elephant Special Tours hat sich mit einem Ansatz etabliert, der mit der individuellen, deutschsprachigen Betreuung von Gästen und einem ruhigen, auf Respekt basierenden Umgang mit den Tieren ein einzigartiges Konzept anbietet.
Wir sind davon überzeugt, dass diese spezielle Herangehensweise an das Zusammenführen von Mensch und Elefant den Bedürfnissen der Tiere gerecht wird und ihnen eine Möglichkeit bietet, im 21. Jahrhundert glücklich in die Zukunft zu blicken.
Tradition und moderner Tierschutz
Elefantenhaltung hat in Asien eine Jahrtausende alte Tradition, insbesondere in Nordthailand wurde der Arbeitselefant intensiv in der Holzindustrie eingesetzt. Von Jahr zu Jahr sinkt die Population der asiatischen Elefanten. In Thailand leben heute noch ca. 3500 ausgebildete Arbeitselefanten und ca. 3000 – 3500 wildlebende Elefanten (Stand 13. März 2017). Da der Holzeinschlag, bei dem domestizierte Elefanten jahrhundertelang als Arbeitselefanten eingesetzt wurden, seit 1989 verboten ist, können die Elefanten sich und ihren Inhabern nur noch in der Tourismusbranche ihren Lebensunterhalt einbringen. Die Elefanten haben ganze Familien ernährt – bis es keine Wälder mehr gab, die abgeholzt werden konnten. Die Tiere, die bis zu 80 Jahre alt werden können brauchten jedoch, ebenso wie die Menschen, weiterhin eine Lebensgrundlage. Tourismus war hier der einzige Weg. Mit dem Aufbau verschiedener Camps, die vor allem an kurzen Korbausritten ausgerichtet waren, begann diese Neupositionierung der Elefantenhaltung. Wir haben einen anderen Weg gewählt, um einerseits einen möglichst individuellen Kontakt zum Tier zu gewährleisten und andererseits den Elefanten ein entspanntes Leben im Tourismus zu ermöglichen.

Man muss den Tieren eine Zukunft bieten, indem man ihnen bei den Menschen ein möglichst naturnahes Leben bietet. Das ist in ihren ureigenen Bergen dann möglich, wenn wir mit ihnen diesen Weg gemeinsam beschreiten.
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