Karen – Elefantenführer im Norden von Thailand
- In Thailand insgesamt etwa 1 Millionen Menschen
- Eigene Sprache, eigene Kultur
- Jahrhundertealte Tradition des Zusammenlebens mit Elefanten
- Leben hauptsächlich in den Bergen – Reisanbau
Elefanten und Menschen leben zusammen
Wenn man in Nordthailand ein Elefantenprojekt aufbauen möchte, führt der Weg fast immer über das Volk der Karen. Eine jahrhundertealte Tradition verbindet die Menschen mit den Tieren – ja, sie werden oft als Familienmitglieder bezeichnet.
Karen ist ethnologisch gesehen ein Überbegriff, der mehrere Gruppen umfasst. Die Sprache hat nichts mit der Sprache der Thais zu tun und hat ihre Ursprünge im Himalaya-Gebirge. In der Gegend unseres Elefantencamps haben sich die Karen vor etwa 100 Jahren angesiedelt.
Das Dorf Mae Sapok besuchen wir gemeinsam mit unseren Gästen, um euch einen Eindruck von der Lebensweise unserer Kollegen und Freunde zu geben. Die Karen sind sehr soziale Menschen, oft lebt eine ganze Familie in einem Raum. Als traditionelle Reisbauer haben sie sich in Thailand in Höhen bis 1200 Metern angesiedelt. Waren die Häuser in früheren Jahren fast ausschließlich aus Bambus, haben sich in den vergangenen Jahren auch Holz- und Steinbauten etabliert.
Heutzutage spielt Tourismus eine große Rolle – wir achten dabei darauf, dass man vor Ort trotzdem nicht das Gefühl hat, hier eine Vorstellung zu sehen. Das von uns besuchte Dorf ist kein Show-Dorf; die Menschen leben in ihren Häusern und freuen sich, wenn ihre Lebensweise vorgestellt wird.